Samstag, 24. Dezember 2005

Lehren_Lernen

Maßnahmen für einen erfolgreichen Unterricht:
Im Unterricht gibt es leider immer weniger
1. zu sehen
2. zu hören und
3. zu sprechen.

Dazu mussten wir wieder einen Zettel herausnehemn und drei Affen zeichnen mit diesen drei Sachen. Keine Ahnung, warum wir dieses machen sollten. Auf jeden FAll habe ich "versucht" diese drei Affen zu zeichnen. Herausgekommen sind drei kleine kugelige Männchen ohne Augen. Ohren und Mund.

Diese drei Sine kann ich in einem Unterricht abschalten. Wenn ich dann an einige Seminare denke, fällt mir auf, dass man manchmal wirklich keine Augen, Ohren und Mund hat. Dieses liegt bestimmt an der monotonen Stimme oder aber an der langweiligen gestaltung des Seminars.
Erschreckend fand ich auch die Aussage, dass ein Schüler im Durchschnitt nur 8 Sek. Redezeit an einem Schultag hat. Aber gerade das Reden ist doch in der heutigen Gesellschaft wichtig. Gerade die Kommunikation untereinander fördert doch das soziale Zusammenleben.
Um diese Fehler zu vermeiden, haben wir nun Maßnahmen gesucht, um später einen erfolgreichen Unterricht zu gestalten. Wichtig im Unterricht ist die Stlle. Einfach einmal den Mund zu halten. Durch die Stille kann das Gehirn neuronale Verbindungen herstellen. Wichtig für das Gehirn sind auch die Hirnpausen, denn bei den normalen Pausen kann das Gehirn nicht abschalten. Außerdem müssen im Unterricht die Sinnesreize gefördert werden. Wenn man zum Beispiel nichts hört, weicht das Gehirn auf andere Sinne aus. Gut fand ich auch den Beitrag von Herrn Schmid, dass die Musik beim Lernen das Gehirn nicht behindert. Ich musste mir damals immer anhören:"Mach doch mal die Musik aus, du kannst dich doch gar nicht konzentrieren." Endlich wurde meine Meinung bestätigt. Musik fördert die Gehirnarbeit.

Für die Zukunft habe ich auch gelernt, dass ich, wenn ich meinem Gehirn eine Pause gönnen möchte, einfach Musik höre. So wie wir die Trompetenmusik gehört haben.

Das Sprechen der Schüler wird im Unterricht nicht gefördert. Das sieht man ja schon daran, dass die Schüler im Durchschnitt nur 8 Sek am Tag reden. Sie könnenaber leider auch nicht mehr reden, weil der Unterricht falsch gestaltet wird. Häufig woird in den Schulen der Frontalunterricht praktiziert. Dieser Begriff kommt aber aus dem Militär und heißt so viel wie "Angriff". Dadurch dasbeim Frontalunterricht der Lehrer vorne steht und die Schüler mit Informationen "zuschüttet", lernen die Kinder leider nur sehr wenig. Wahrscheinlich schalten sie auch nach wenigen Minuten ab. (Dann haben wir wieder den Unterrichtstyp "Aljanta"). Dieses liegt vielleicht daran, das bei dieser Unterrichtsform nicht alle Sinne angesprochen werden.
Folgen von so einem Frontalunterricht wären dann, dass die Schüler Hemmungen haben sich zu äußern. Sie haben dann Hemmungen nach vorne zu kommen und sich zu äußern. Die Schüler fühlen sic außerdem wertlos. Aber ganz schlimm finde ich, dass das Gehirn dabei stillgelegt wird.

Die Maßnahme ( Hirnpause) kann in jeder Phase des Lernens stattfinden. Die Praxis regelt es sogar manchmal von selbst.
Zum Schluss haben wir noch von einem Fallbeispiel gehört, was ich sehr beeindruckend fand. Herr Schmid hatte Hauptschüler eingeladen. Diese sollten Vokabeln lernen. Ein Schüler konnte dann am Ende von 50 neuen Vokabeln 48 und dieses innerhalbeiner halben Stunde. Der Schüler hat die neuen Vokabeln aber nur jeweils eine Sekunde sehen können. Das Gehirn braucht demnach nicht länger, um sich etwas einzuprägen. Dazu gibt es im Internet ein Programm. Ich werde mir es einmal ansehen und ausprobieren. Glauben kann ich es ja nicht so ganz.
benchbob - 3. Jan, 10:14

Ein sehr guter Beitrag! Hat mir sehr beim Orientieren für meinen Weblog- Beitrag geholfen! Hab grad in einem anderen Weblog entdeckt, dass neben den 8s Sprechzeit der Schüler auch nur 3 Minuten zuhört! Fand ich sehr erschreckend!!

MonicaL - 3. Jan, 20:32

Die drei Affen

Ich denke, wir sollten die drei Affen zeichnen, damit wir uns die Sache besser merken. Bei mir hat das jedenfalls sehr gut geklappt. Dass das Gehirn auf andere Sinne ausweicht, war mir zum Beispiel entfallen, aber die drei Affen werde ich sicher nicht mehr vergessen.
Und zum Kommentar von Benchbob: Dass die Schüler nur 3 Min. täglich zuhören entsetzt mich auch. Aber wundern tut es mich gar nicht. Was liegt da bloß alles im Argen in unseren Schulen. Hoffentlich schaffen wir es, es besser zu machen! (Fraglich allerdings, bei der Qualtität unsere eigenen Bildung!)

teacher - 3. Jan, 21:10

Glauben sie nicht alles!

Die Pädagogik ist eine verzerrte und missbrauchte Wissenschaft.

Stehen Sie doch in der nächsten Pädagogik-Vorslesung nach 3 Minuten auf ("Länger kann ich leider nicht zuhören, Herr Professor") - dann haben Sie auch schon 8 sec. gesprochen.
Wird er das verstehen?

Kristine - 4. Jan, 21:59

zu Deinem Beitrag vom 23.12.05

Also, da ich leider an der letzten Veranstaltung nicht teilnehmen konnte, habe ich versucht, mir so einige Informationen zu besorgen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es schade finde, nicht dagewesen zu sein. Denn nach Deinem Bericht klingt es so, als ob die Veranstaltung total interessant und informativ gewesen sein muss.
Über den Anfang, in dem Ihr Affen malen solltet, bin ich erst etwas gestolpert, doch dann ist es mir ganz logisch erschienen. So, wie wir es später im Unterricht mit unseren Schülern machen sollen, so macht es auch Herr Schmid mit uns. Manchmal versteht man erst im Nachhinein den tieferen Sinn einer Sache...

Nur acht Sekunden Redezeit pro Schüler und Tag? Was mich einmal interessieren würde, wieviel Redezeit die Schüler an den einzelnen Schulen haben (Natürlich auch nur im Durchschnitt) und ob sich dann große Unterschiede auftun würden. Haben wir durchschnittlich wirklich nur acht Sekunden geredet?

Auch die Sache mit dem Musik hören fand ich echt spannend. Mir wurde natürlich auch immer gesagt, ich solle die Musik ausmachen. Aber inzwischen ist es wirklich so, dass ich mich mit laufender Musik echt nicht so gut konzentrieren kann. Oder ist das nur Gewohnheit? Mich würde dann ja mal die Meinung und Erfahrung anderer interessieren... Soviel dazu.

RiekeMehlert - 6. Jan, 18:49

Hi,
Nun der Beitrag zur richtigen Veranstaltung.
Ich finde deine Überlegungen sehr interresant. Einige Aspekte hatte ich gar nicht mehr im Kopf.

Hoffe du bist gut ins neue jahr gerutscht
Bis dann
Rieke

AnnikaB. - 9. Jan, 20:53

Hej Astrid,
leider konnte ich letztes Mal nicht zum Seminar kommen-dein beitrag ist sehr informativ.
Ich gehöre allerdings zu den leuten, die bei Musik nicht arbeiten können. Und ich denke nicht, dass Musik immer nur fördernd ist? Was denn für Musik? Klassische könnte ich vielleict noch einsehen, aber alles andere lenkt doch zu sehr ab, oder etwa nicht?!
Naja, vielleicht kannst du mir ja meine Zweifel aus dem Weg räumen - oder kannst du mir nach diesem Seminar erklären, warum ich bei Musik absolut nicht arbeiten kenn?
LG Annika

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